Josef-Staab-Platz Kiedirch mit Wiese und Bäumen mit Blick auf das Kiedricher Rathaus und die Kirche St. Valentinus und Dionysius

Kiedricher Rathaus

Blick auf den Josef-Staab-Platz

Medizinisch gut versorgt und vernetzt im Idsteiner Land


Nach der Insolvenz des MVZ in Hünstetten zum 1. Oktober 2023 kommt der regionalen hausärztlichen medizinischen Versorgung eine besondere Bedeutung zu. Um diese Versorgung sicherzustellen, tauschten sich auf Einladung von Landrat Sandro Zehner fünf regionale Hausärztinnen und Hausärzte in einer Videokonferenz zu diesem Thema aus. An dieser Konferenz nahmen neben den Bürgermeistern aus Hünstetten, Idstein und Hohenstein, Jan Kraus, Christian Herfurth und Daniel Bauer, Liane Schmidt, Leiterin der Leistungsverwaltung des Kreises und Beate Sohl, Gesundheitskoordinatorin des Rheingau-Taunus-Kreises teil.

„Es gab und gibt eine vorbildliche ‚Erste Hilfe‘ von Allgemeinmedizinern in Hünstetten und Umgebung“, stellt Landrat Sandro Zehner fest und dankt diesen Hausarztpraxen sehr dafür, Patienten des ehemaligen MVZ Hünstetten aufzunehmen. Dieses schnelle Reagieren auf Engpässe trägt dazu bei, regionale Versorgungslücken zu schließen.

Es besteht großes Interesse daran, Lösungen auch künftig gemeinsam anzustoßen. Die teilnehmenden Ärzte und weitere ärztliche Kolleginnen und Kollegen werden künftig regelmäßig vom Rheingau-Taunus-Kreis zu einem regionalen Netzwerkaustausch im Bereich Idsteiner Land/Untertaunus eingeladen. „Weitere Unterstützungsmöglichkeiten werden zurzeit von fachlichen und politischen Entscheidungsträgern geprüft“, so Liane Schmidt.

Ziel ist es, dass ein Ärztenetz der Region Idsteiner Land als Plattform von selbständigen Praxen für einen kooperativen Austausch niedergelassener Allgemeinmediziner entsteht.

Zunächst befürworten fünf Hausärztinnen und Hausärzte, Dr. Felix Behringer, Kirsten Krämer, Dr. Tsai-Yu Jansen, Dr. Christoph Ludewig, Caroline Röther, ein solches Netz, um gemeinsam mit dem Rheingau-Taunus-Kreis und den Bürgermeistern aus Idstein, Hünstetten und Hohenstein ein flächendeckendes Informationsmanagement aufzubauen, welches den Erhalt einer guten Patientenversorgung einbezieht.

Neben der Sicherung der ambulanten Versorgung der Bürgerinnen und Bürger sind die Förderung des ärztlichen Nachwuchses und die Stärkung des Berufes der medizinischen Fachangestellten zentrale Anliegen.

Die Gesundheitskoordinatorin wird weitere Ärzte ansprechen, um dieses Netzwerk als Qualitätszirkel auszubauen. Geplant ist es, zwei- bis dreimal jährlich zu einem Austausch zu treffen. Das nächste möglichst analoge Treffen ist für Ende Februar 2024 vorgesehen.