Josef-Staab-Platz Kiedirch mit Wiese und Bäumen mit Blick auf das Kiedricher Rathaus und die Kirche St. Valentinus und Dionysius

Kiedricher Rathaus

Blick auf den Josef-Staab-Platz

Leben retten kann jeder: Projekt „Herzensangelegenheiten“ zeigt im Rheingau-Taunus-Kreis wie es geht


 

  • Gesundheitskoordination des RTK geht mit Projekt neue Wege bei der Ersten Hilfe
  • Lebensrettende Maßnahmen können in zehn Minuten erlernt werden
  • Nächste Veranstaltungen in Taunusstein am 13. und 19. September 2024

 

Das einzige, was man bei der Reanimation falsch machen kann: nichts tun! Wie wichtig Erste Hilfe und lebensrettende Maßnahmen sind, weiß eigentlich jeder - sie anzuwenden ist aber oft etwas ganz Anderes… Das Projekt „Herzensangelegenheiten“ setzt genau hier an und möchte die Reanimation durch Laien stärken und nachhaltig verbessern. Die Zahl der Menschen, die in Deutschland einen Herz-Kreislauf-Stillstand erleiden ist alarmierend hoch, die Gesundheitskoordination des Rheingau-Taunus-Kreises möchte deshalb mit „Herzensangelegenheiten“ Ängste abbauen und zeigen, wie wichtig schnelles Handeln im Notfall ist.

 

Erste Hilfe kann ganz leicht sein. Alles was man dafür braucht kann tatsächlich innerhalb von zehn Minuten erlernt werden. Wie die Herz-Lungen-Wiederbelebung und die Anwendung eines Defibrillators funktioniert, zeigen Rettungssanitäterinnen und -sanitäter mehrerer Hilfsorganisationen beim Projekt „Herzensangelegenheiten“. Dafür gehen sie dahin, wo viele Menschen sind und zeigen beispielsweise bei Wochenmärkten oder Stadtfesten und zeigen, wie es geht.

 

Bei den Veranstaltungen wird mehrmals täglich ein Live-Theater mit Laiendarstellern der Taunusbühne bzw. Schülern der AG Darstellendes Spiel des Gymnasiums Taunusstein aufgeführt. In einem fünf Minuten langen Stück wird darin ein Herzanfall simuliert und ein Passant dargestellt, der unsicher ist, ob und wie er helfen kann. Ein herbeieilender Sanitäter führt schließlich eine Herz-Druck-Massage durch und rettet den Patienten.

 

Die Zuschauer erleben also hautnah, wie wichtig die Reanimation ist und haben direkt im Anschluss die Chance die Wiederbelebung an einer Puppe zu üben. Innerhalb von 10 Minuten kann man das neue Wissen also praktisch anwenden um es zukünftig sicher anwenden zu können. Teilnehmende Bürgerinnen und Bürger erhalten direkt nach der Teilnahme ein kleines Geschenk und können (Einverständnis vorausgesetzt) Teil einer Fotocollage auf der Webseite des RTK werden, um das Projekt und die Botschaft von „Herzensangelegenheiten“ zu unterstützen.

 

Die nächsten Veranstaltungen der Reihe „Herzensangelegenheiten“ finden in Taunusstein in enger Kooperation mit der Bürgerstiftung statt.

  • 13. September, 11 bis 16 Uhr, vor der Silberbachhalle Wehen; unterstützt vom DRK und der AG Darstellendes Spiel des Taunussteiner Gymnasiums
  • 19. September, 13:30 bis 18:00 Uhr, auf dem Hahner Wochenmarkt; unterstützt vom ASB Westhessen und der Taunusbühne

 

Das Projekt wird kreisweit in mehreren Gemeinden umgesetzt, um einen nachhaltigen Beitrag zur Lebensrettung bei Herz-Kreislauf-Stillständen zu leisten. Die ersten Veranstaltungen liefen bereits in Rüdesheim, Bad Schwalbach und im Taunus Wunderland. So konnten bereits mehrere hundert Menschen die Herz-Druck-Massage und die Anwendung eines Laien-Defibrillators erlernen.

 

Möglich gemacht wird diese Veranstaltungsreihe vor allem durch unsere Partner vom Deutschen Roten Kreuz, den Johannitern, dem ASB und den Schauspielerinnen und Schauspielern der Taunusbühne und der AG Darstellendes Spiel des Taunussteiner Gymnasiums