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Informationsveranstaltung zur Gemeinschaftsunterkunft für Geflüchtete in Rüdesheim
- Landkreis und Stadt informieren am 9. Juli über Unterkunft in ehemaliger Jugendherberge
- Jugendherberge seit 2019 nicht mehr genutzt, jetzt Anmietung durch den Kreis
- Nutzungsbeginn der Unterkunft voraussichtlich ab Oktober 2024
Der Rheingau-Taunus-Kreis und die Stadt Rüdesheim am Rhein möchten gemeinsam die Bürgerinnen und Bürger über die Unterbringung Geflüchteter in der ehemaligen Jugendherberge informieren.
Die Informationsveranstaltung findet am 9. Juli ab 19 Uhr in der Aula der Hildegardisschule in Rüdesheim (Breslauer Str. 53) statt.
Das Format dieser Infoveranstaltungen hat sich in allen Städten und Gemeinden des RTK, die bei der Unterbringung Geflüchteter unterstützen, bewährt und gezeigt, dass offene Fragen im direkten Dialog am besten beantwortet werden können. Oft gebe es im Vorfeld der Etablierung neuer Unterkünfte viele Fragen und Sorgen, die im Gespräch gut ausgeräumt werden könnten, so Landrat Sandro Zehner.
In der ehemaligen Jugendherberge in Rüdesheim können voraussichtlich bis zu 140 Personen eine Unterkunft finden. Der Rheingau-Taunus-Kreis mietet die bereits seit 2019 nicht mehr genutzte Jugendherberge mit einer Laufzeit von fünf Jahren an. Für den Bezug nötige Renovierungen und Instandsetzungen werden vom Vermieter durchgeführt.
Die Gemeinschaftsunterkunft kann voraussichtlich ab dem 1. Oktober bezogen werden. Im Laufe der Planung wurde deutlich, dass zuvor im Bereich der Zufahrt eine kleinere Brücke instandgesetzt werden muss, damit Löschfahrzeuge im Brandfall das Gebäude erreichen können. Die Stadt Rüdesheim am Rhein wird die genannte Brücke ab Juni sanieren. Die Fertigstellung ist für September vorgesehen.
Mit dieser neuen Gemeinschaftsunterkunft gibt es im RTK dann 63 Unterkünfte für Geflüchtete, verteilt auf das gesamte Kreisgebiet. Aktuell leben dort insgesamt knapp über 2.400 Personen. 390 Plätze sind aktuell noch frei. Für den Herbst wird mit einem deutlichen Anstieg der Zuweisungszahlen auch in den Rheingau-Taunus-Kreis gerechnet.
Die Kreisverwaltung stellt momentan noch fünf zusätzliche Gemeinschaftsunterkünfte und mehrere kleinere Unterkünfte mit einer Kapazität von insgesamt rund 600 Plätzen in unterschiedlichen Kommunen im Kreisgebiet fertig, um die prognostizierten rund 1.000 neu Ankommenden für dieses Jahr unterzubringen.
Um die Plätze in den Gemeinschaftsunterkünften schnellstmöglich für neu ankommende Menschen freizubekommen und den Menschen ein selbstständiges Leben zu ermöglichen, sucht der Landkreis weiterhin nach Wohnungen. Meldungen und Angebote können per E-Mail gesendet werden an: wohnraum@rheingau-taunus.de.
Aktuelle Zahlen der Zuweisungen und der Ausbauprojekte im Rheingau-Taunus-Kreis veröffentlicht der RTK auf seiner Homepage und aktualisiert diese wöchentlich.
Link zur Webseite: https://www.rheingau-taunus.de/unterbringung-gefluechtete/